Luis Leloir beschrieb in den frühen 50er Jahren als erster die Umwandlung von Glucose in Galactose und umgekehrt. Da beide Moleküle sehr stabil sind, ist diese Umwandlung unmöglich. Dazu muss die Glucose oder die Galactose (je nachdem, was aufgenommen wurde) aktiviert werden. Das heißt, sie muss mit einem Energieträger verknüpft werden, das ist UDP (Uridindiphosphat).
UDP-Glc wird dann in UDP-Gal durch ein spezifisches Enzym (eine 4-Epimerase) umgewandelt. Dabei wird nur eine OH-Gruppe in Stellung 4 eines C-Atoms aus einer äquatorialen in eine axiale Stellung gebracht, eigentlich einfach, aber nicht so in der Natur; sonst gäbe es keine Kontrolle über die Konzentration beider Zucker im Organismus.
Leloir erhielt für seine bahnbrechende Arbeit 1970 den Nobelpreis.
Viel zu spät. Die Zucker waren in Stockholm noch nie beliebt.